Starter Klaus Schneider

Auch sie wollen wir nicht vergessen, sind sie doch so wichtig wie die Sprinter und Sprinterinnen auch - die Starter. Stellvertretend für alle in den fast 12 Jahrzehnten zeigen wir Herrn Klaus Schneider, der auch im Olympiastadion zu München immer wieder die Startpistole hob und die Läufer auf "ihre Reise" schickte. Fehlstarts wurden korrekt zurückgeschossen, aber bei Herrn Schneider gab es deren nicht all zu viele. Natürlich "probierte" es immer wieder ein Sprinter, die Reaktionszeit zu "überlisten", aber das Auge des Starters war unbestechlich und geübt in derartigen Praktiken. Heute hilft da viel die Elektronik, so dass es der Starter leichter hat. "In den Start fallen" gibt es nicht mehr, nachdem in den Geräten Reaktionszeiten eingestellt sind, die nicht unterschritten werden dürfen. Die Startpistole löst die Zeitnahme aus, so dass menschliche Fehler (fast) ausgeschlossen sind. Nach zwei Fehlstarts (bei Mehrkämpfern drei Fehlstarts) heißt es: "Aus!" - der Wettkampf ist für jeden Läufer der einen weiteren Fehlstart verursacht "gelaufen". - Es wird also auch nicht mehr nach dem Rauch, der früher aus der Pistole kam, von den Zeitnehmern gestoppt. Die Startkommandos kommen bei großen Veranstaltungen aus Lautsprechern, die für jeden Läufer gleich weit entfernt sein sollen, so dass z.B. beim 400 m-Lauf jeder Sprinter u.U. seinen "eigenen" Lautsprecher hat (oft im Startblock eingebaut). Das "Starter-Geschäft" ist auf Lehrgängen zu erlernen und es kann Spaß machen. Wenn allerdings Veranstaltungen mehrere Stunden dauern, dann wird jedesmal vom Starter volle Konzentration verlangt und es ist anstrengend. Wenn der Starter zu lange zwischen "Fertig" und dem Schuß wartet, kann er sich schon mal den Unmut der Zuschauer zuziehen, die aber aus manchmal über hundert Meter Entfernung die Situation gar nicht richtig einschätzen können.

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