Rang (Platzierung)

Es ist durchaus nicht selbstverständlich, bei Bestenlisten den Rang mit anzugeben. In die "ewigen" Bestenlisten und in den Jahresbestenlisten gehört m.E. unbedingt die Angabe der Platzierung, zumal in einzelnen Wettbewerben doch über tausend Athleten oder Athletinnen genannt werden und es aufwändig wäre, den Rang auszuzählen. Aber Achtung: Vor der Leistung wird in der "ewigen" Bestenliste eigentlich mehr eine Zählung der Leistungen vorgenommen, das heißt zum Beispiel, daß der Computer nicht erkennt, wenn am gleichen Tag die gleiche Leistung erzielt wurde - und er die gleiche Platzierung vergeben müßte.

In den Jahresbestenlisten wird bei gleicher Leistung am gleichen Tag der selbe Rang vergeben. Die Sortierung erfolgt dann meistens alphabetisch nach dem Namen. - Ausnahme: Bei gleicher Leistung am gleichen Wettkampftag wurde - wenn bekannt - die Wettkampf-Reihenfolge berücksichtigt.

Elektr. gemessene Zeiten werden gegenüber den Handzeiten (eine Stelle hinter dem Komma) bei Strecken bis einschließlich 300 m um 0,24 Sekunden und bei Strecken über 300 m um 0,14 Sekunden günstiger eingestuft.

Bei gleicher Leistung (z.B. 100 m in 10,7 oder in 10,94) wird die elektronische Zeit der Handzeit vorangestellt.
Ist das Wettkampfdatum nicht bekannt - sondern nur das Jahr - werden diese Leistungen (wenn sie identisch mit anderen sind), nach den gleichen Resultaten mit einem vollständigen Datum genannt. Dies mag für den einen oder anderen Athleten "ungerecht" erscheinen, aber wie soll man sonst eine gerechte Reihung vornehmen, wenn das Wettkampfdatum unbekannt ist. Vor allem betrifft dies Jahresbestenlisten aus Mittelfranken. Dort hat man viele Jahre lang den Wettkampfort und das -datum "weggelassen". Aber auch in den bayerischen Jahrbüchern wurden in den Jahren von 1956 bis einschl. 1967 - also volle 12 Jahre lang - Ort und Datum "verschwiegen" und nur bei den allerbesten Leistungen diese Daten angegeben. Dass hier der Statistiker ein weites Feld hat, um die fehlenden Daten zu recherchieren soll durchaus erwähnt werden. Die Frage ist nur, ob sich der Aufwand lohnt, denn es handelt sich ja hier nicht um Spitzenresultate. Außerdem weiß oft der Verein oder auch der Athlet nicht mehr wann und wo die Leistung erzielt wurde.