Liebe Leichtathletinnen und -athleten,
wiederum ist ein Jahr (2014) ausgewertet und für's Internet fertig gemacht. Hier möchte ich Euch zeigen, was so Besonderes an meiner Statistik ist:
Es ist die Rangvergabe! Bekanntlich sind z.B. in der Bayerischen Bestenliste "nur" die ersten Zwanzig veröffentlicht. Das geht bei mir deutlich weiter. (mit Ausnahme der Senioren/Seniorinnen). Bis wie weit die Rangvergabe funktioniert - siehe das entsprechende Stichwort in der Datenbank.
So ist es nicht ungewöhnlich, z.B. die ersten 50 oder mehr einer Disziplin zu nennen. - Aber damit alle wissen, was die Zahlen hinter dem Datum sagen, deshalb hier die Erklärung:
1. Spalte: Hier wird der Rang in der Bayerischen (oder Senioren-)Bestenliste veröffentlicht.
2. Spalte: Hier wird ebenfalls der Rang in der Bayer. (Senioren-)Bestenliste genannt, allerdings mit dem Rang einschließlich der Senioren/Seniorinnen.
3. Spalte: Hier findet man den Rang in der DLV-Bestenliste bzw. DLV-Senioren-Bestenliste genannt.
4. spalte: Hier erfährt man bei besonders guten Senioren/Seniorinnen wo sie im Rang in einer DLV-Bestenliste ohne Berücksichtigung der Altersklasse stehen.
Da ich wahrscheinlich mit der jährlichen Erfassung der Leistungen dieses mal zum letzten mal in Erscheinung treten möchte - die Wurf- und Stoß-Wettbewerbe werden aus über 130 Jahren noch
veröffentlicht - will ich mal aufzeigen, wie ich für meine Datenbank vorgehe. (Dies ist gedacht für einen Leichtathletik-Statistiker, der mein Werk fortsetzen möchte, nachdem ich derzeit über 800.000 Leistungen erfasst habe.)
1. Einholen der gedruckten Bezirks-Bestenlisten. Bei 2 Bezirken (Oberbayern und Oberpfalz) sind die Daten nur im Internet veröffentlicht.
2. Erfassen der Bezirks-Bestenlisten.
3. Vergleich der erfassten Leistungen mit den DLV-Bestenlisten. Dies wird deshalb erst vor den BLV-Bestenlisten gemacht, weil etliche Leistungen in den Bezirks-BL (Bestenlisten) fehlen oder zu ändern (verbessern) sind.
4. Vergleich der Leistungen mit den BLV-BL; auch hier ergeben sich Änderungen oder zusätzliche Leistungen.
Wie unterschiedlich die einzelnen Bezirks-Bestenlisten sind, möchte ich im Folgenden aufzeigen:
1. Oberbayern (bis 12-jährige ohne spezielle Senioren-BL, d.h. gute Senioren sind in der Hauptklasse)
2. Niederbayern (bis 12-jährige ohne spezielle Senioren-BL)
3. Oberpfalz (wie Oberbayern und Niederbayern, aber ab 2014 nur im Internet)
4. Oberfranken (bis einschl. M/W12 und spezieller Senioren-BL)
5. Mittelfranken (bis einschl. M/W 12 ohne Senioren-BL)
6. Unterfranken (bis einschl. M/W 10 ohne Senioren-BL)
7. Schwaben (bis M/W 12 ohne Senioren-BL)
Diese Angaben können sich jährlich ändern! - Die Bayerische BL geht bis zur M/W12 - M/W12 und M/W13 nur Mehrkämpfe. Außerdem werden noch Hallen-Leistungen und -Rekorde veröffentlicht.
Die DLV-BL wird seit kurzem nur noch im Internet veröffentlicht, es sei denn man möchte viel Geld für eine gedruckte Ausgabe ausgeben. Die DLV-Senioren-BL erscheint seit 1972 als Buch.
So viel für heute. Eine erfolgreiche Saison wünsche ich allen Athletinnen und Athleten.
Euer Statistiker
Michael Menzel
|
|
Unterschleißheim, 1.5.2013
Update 2013
|
Liebe Leichtathletik-Freundinnen und -freunde,
wieder ist es so weit, dass die 2013er-Leistungen in den Flachstrecken und Sprungwettbewerben in die Datenbank eingestellt werden können. Wie bekannt, habe ich nicht bei der Bayerischen Bestenliste aufgehört, sondern noch alle sieben Regierungsbezirksbestenlisten berücksichtigt. Damit dürfte die Datenbank nunmehr über 600.000 Leistungen umfassen.
"Nebenher" arbeite ich auch noch an den Wurf- und Stoßdisziplinen, aber es dauert eben seine Zeit, bis man über 120 Jahre in allen sieben Regierungsbezirken erfasst hat, so dass ich noch um mindestens ein Jahr Zeit bitte, bevor ich auch diese Leichtathletik-Wettbewerbe ins Internet stellen lassen kann.
Was ist der Vorteil unserer Datenbank? Nun, wer sich die Rangfolgen (nach dem Datum) ansieht, wird bemerken, dass bei den meisten Wettbewerben nicht beim Zwanzigsten Schluss ist, sondern zum Teil noch viel weiter gegangen werden kann.
Für die neu hinzugekommenen Leser will ich die Rangfolgen hinter dem Datum erklären:
In der ersten Spalte steht der Platz in der bayerischen Bestenliste
In der zweiten Spalte steht der Rang von Senioren unter Berücksichtigung auch der Hauptklasse
In der 3. Spalte findet man den Rang in der Deutschen Bestenliste und
in der 4. Spalte ist der Platz in der Deutschen Bestenliste für ganz gute Senioren unter Berücksichtigung auch der Hauptklasse.
Besonders bemerken möchte ich, dass die Platzierungen streng nach Altersklassen bzw. nach dem Alter vorgenommen wurden. Das heißt: Wenn z.B. B-Jugendliche so gut sind, dass sie in der A-Jugendklasse erscheinen könnten, dann ist dies nicht gemacht worden, weil dann diese B-Jugendliche doppelt aufgeführt worden wären (einmal bei der A-Jugend und ein zweites mal bei der B-Jugend).
Damit würde der oder die B-Jugendliche einem oder einer A-Jugendlichen einen Platz wegnehmen, was ich vermeiden will.
Trotzdem kann man sich Bestenlisten zusammenstellen, die absolut sind, also ohne Berücksichtigung einer Altersklasse (z.B.: die Junioren/Juniorinnen).
Angemerkt werden muss noch, dass es Regierungsbezirke gibt, die für unter 12-jährige (beim BLV für unter 14-jährige) keine Veröffentlichung in den Einzeldisziplinen mehr vornehmen. Das heißt, dass hier auch kein Rang vergeben werden kann. Lediglich der/die Erste ist noch genannt, obwohl es nicht unbedingt der/die Erste sein muss.
Dies war ein bisschen viel der Erklärung, aber ich meine, dass es sein muss, um die Statistik zu verstehen.
An dieser Stelle möchte ich sehr gerne wieder Herrn Tomas Magnusson hervorheben, der für den Internet-Auftritt verantwortlich zeichnet und dem ich sehr zu Dank verpflichtet bin. Er wohnt in der Schweiz und kann trotz der räumlichen Entfernung die Datenbank aktualisieren.
Nun wünsche ich noch viel Erfolg für alle aktiven Leichtathleten in der Saison 2014.
Viele freundliche Grüße Euer Statistiker
Michael Menzel
|
|
Unterschleißheim, 1.5.2013
Update 2012
|
Liebe Leichtathletik-Freundinnen und liebe Leichtathletik-Freunde,
etwas früher als im Vorjahr können nunmehr die Leistungen aus 2012 über die Flachstrecken und in den Sprungwettbewerben im Internet erscheinen.
Zuvor möchte ich jedoch aus einen Schreiben zitieren, das ich vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen von Staatsministerin Christine Haderthauser, MdL, erhalten habe:
"Auch Ihre Lebensleistung und Ihr ... Engagement haben uns sehr beeindruckt. Sie arbeiten im verdienten Ruhestand an einer äußerst umfangreichen Datenbank und investieren dafür Zeit sowie Geld.
Von Ihrem Hobby profitieren der Bayerische Leichtathletik-Verband und alle, die mit dem Thema Leichtathletik zu tun haben. Ihre Ausdauer ist wirklich bemerkenswert und vorbildlich für ein aktives Leben im Alter.
Ich wünsche ihnen auch weiterhin die Energie, Lebensfreude und Tatkraft, mit der Sie unsere Gesellschaft - auch als Vorbild - bereichern. "
Soweit aus dem Brief der Staatsministerin. Nun zu den konkreten Zahlen: Bisher waren 579.123 Leistungen (Flachstrecken sowie Sprungwettbewerbe) in der Datenbank.
Jetzt kommen aus 2012 weitere 14.622 Leistungen hinzu, sodass wir auf eine Leistungszahl von 593.745 kommen, was bedeutet, dass wir im kommenden Jahr die 600.000 Leistungen übertreffen sollten.
Zur näheren Erläuterung möchte ich hier noch einmal die Zahlen hinter dem Wettkampf-Datum erläutern:
In der ersten Spalte steht die Platzierung in der Bayerischen (Senioren-) Bestenliste. In Spalte Zwei folgt dann - nur bei den Senioren, die so gut sind - der Rang in der Bayerischen Bestenliste in der Erwachsenen-Kategorie. Es folgt in Spalte Drei der Platz in der Deutschen (Senioren-)Bestenliste und im Spalte Vier bei den besonders guten Senioren, der Rang in der Deutschen Bestenliste in der Erwachsenen-Klasse.
Dass ich neben den Bezirks-Bestenlisten, den Bayerischen und den Deutschen Bestenlisten sämtliche Leistungen miteinander vergleiche, versteht sich.
Dabei konnte ich feststellen, dass in der BLV-Bestenliste 2012 mindestens 32 Leistungen fehlten, die dort hinein gehört hätten.
(Umgekehrt fehlten in den Bezirks-Bestenlisten auch Leistungen, die im Bayer. Jahrbuch 2012 aufgeführt waren.)
Das besonders Interessante an unserer Datenbank ist, dass ich bei den BLV-Platzierungen meistens nicht bei den normalerweise 20 Besten Schluß mache.
So gelingt es, dass ich zum Teil bis über Rang 80 komme, der für viele unbekannt sein dürfte.
Indem ich weiter an den Wurf- und Stoßwettbewerben aus mehr als 120 Jahren arbeiten werde, wünsche ich jedem von Euch vor allem Gesundheit und die Leistung in der Freiluft, die er sich erträumt.
Euer Statistiker
Michael Menzel
|
|
Unterschleißheim, 21.5.2012
Update 2011
|
Liebe Leichtathletik-Freundin, lieber Leichtathletik-Freund,
es ist wieder mal so weit: Das update für 2011 für die Flachstrecken und Sprungwettbewerbe
steht ab sofort im Internet.
In Zahlen liest sich das so: Für 2011 wurden 14.726 neue Leistungen erfaß, so dass derzeit
insgesamt 588.955 Leistungen "im Netz" erscheinen - so viele wie in keinem anderen Bundesland!
Es ist mal wieder an der Zeit, die Vorteile unserer Olympischen Flamme-Datenbank heraus zu
stellen: Hier nur ein Beispiel, das für sehr viele andere steht:
Während im BLV-Jahrbuch 2011 nach der 20. Leistung im allgemeinen Schluß ist, kann unsere
Statistik auf weit mehr Leistungen zurückgreifen:
So ist z.B. über 100 m der Männer im BLV-Jahrbuch 2011 bei 11,16 sec. Ende, während unsere
Ãœbersicht bis zum Rang 51 und 11,49 sec. geht. In der Tat haben wir für die 100 m Männer sogar
247 Leistungen (Hauptklasse plus Senioren) aufgelistet - nur nach dem 51. Rang gibt es nicht mehr
die Sicherheit, dass keine Leistung fehlt.
Jeder Athlet, der langsamer als 11,16 sec. und schneller als 11,50 sec. in 2011 war, kann damit
seinen Rang in Bayern finden. Dieses Beispiel kann auf alle Altersklassen - Ausnahme Senior/innen
übertragen werden.
Dazu kommt ein weiterer Vorteil:
Nachdem die Bezirksbestenlisten mit den bayerischen und deutschen Bestenlisten verglichen wurden,
konnte eine große Zahl von Leistungen ergänzt und/oder korrigiert werden.
Ein Manko soll jedoch nicht verschwiegen werden;
Da einige Bezirke keine Leistungen für unter 12-jährige veröffentlichen, ist eine Rangvergabe bei
diesen Schülern/Schülerinnen nicht aussagekräftig, d.h. die Ränge dort sind nur Anhaltspunkte.
Nun noch zu einem Punkt, der mir Kofpzerbrechen bereitet: Es ist dies die Rekordentwicklung.
Beispiel: Hochsprung Männer: Am 27.8.1911 sprang Herr Steigauf in Regensburg 1,75 m.
Am 27.7.1913 sprang Hans Steigauf 1,85 m. Sehr wahrscheinlich, daß der Athlet zwischen
1,75 m und 1,85 m weitere bayerische Hochsprungrekorde aufstellte - aber welche ?
Da von Athleten/Athletinnen immer nur die Jahresbestleistung in den Jahresbestenlisten stehen, bleiben
manche Rekorde unentdeckt. Auf der anderen Seite konnte ich durch intensive Recherche sogar
mehrere Rekordverbesserungen am gleichen Tag (z.B. 100 m männliche Jugend A) feststellen!
So weit für heute. Ich arbeite weiter an den Wurf- und Stoßdiziplinen. - Viel Erfolg für die Saison 2012
wünscht Euch Euer Statistiker
Michael Menzel
P.S.: Ich möchte um Entschuldigung für die verspätete Veröffentlichung der 2011-Leistungen bei den
Flachstrecken und Sprungwettbewerben bitten.
Zum einen lag es an meinem Kalifornien-Aufenthalt, zum anderen an privaten Dingen meines
Programmierers.
|
|
Unterschleißheim, 15.8.2011
Update 2010
|
Liebe Leichtathletik-Freundin, lieber Leichtathletik-Freund,
ich freue mich, diesmal die Sprungwettbewerbe aus über 120 Jahren im Internet veröffentlichen zu
können. Es handelt sich um 183.613 Leistungen, so dass derzeit insgesamt (Flachstrecken plus Sprung)
574.115 Leistungen von Bayern im Internet stehen.
Das Erfreuliche neben der großen Zahl von Leistungen sind vor allem die Auswertungen, die hinter den
Leistungen stehen. Hierfür sage ich meinem Freund, Herrn Tomas Magnusson, meinen herzlichen Dank!
Wir haben also wieder "ewige" Bestenlisten, Dekaden-Bestenlisten, sämtliche Jahresbestenlisten in allen
Altersklassen, die Rekorde, die Rekordentwicklungen, die Jahresbesten, die Jahrgangsbesten und die
Altersbesten. - Diese Statistiken beziehen sich auf ganz Bayern und auf jeden der sieben Regierungsbezirke.
Zu den Leistungen sind aber noch einige Anmerkungen zu machen:
1. Weit- und Dreisprung: In den letzten Jahren hat es sich in der DLV- und BLV-Jahresbestenliste "eingebürgert",
dass nur noch Leistungen mit Windangaben veröffentlicht werden. Dies mag gerechtfertigt
sein, es ist jedoch unhaltbar, wenn man überlegt, dass die ersten Windangaben erst im Jahr 1992 -
vorher war nur eine einzige Leistung 1970 mit Windmessung - vorgenommen wurden. -
Vorerst veröffentlicht die Redaktion OLYMPISCHE FLAMME bei Bestenlisten im Weit- und Dreisprung jedoch
auch Leistungen ohne Windangabe, weil sonst keine Vergleichbarkeit mit den Leistungen vor 1992 gegeben
ist. Sind von einem Athleten/einer Athletin im gleichen Jahr sowohl Leistungen mit als auch ohne Windmessung bekannt, werden beide Angaben genannt (die zweite hinter dem "Ort").
2. Stabhochsprung: Hier haben wir die Problematik, dass im Laufe der Jahre sich das Material der Stäbe
mehrfach geändert hat. Nun könnte man trotzdem (z.B. in "ewigen" Bestenlisten) alle Leistungen - ungeachtet
der Stabqualität - zusammenstellen. Dies würde aber einen Vergleich von Äpfeln mit Birnen
nahekommen. Ich habe deshalb versucht, die jeweiligen Materialien einzelnen Jahren zuzuordnen:
1886 - 1900 Eschenholz;
1901 - 1956 Bambus; ab 1957 Aluminium/Stahl; ab 1961 Glasfiber.
Diese Zuordnung hat allerdings den Haken, dass in einzelnen Jahren beim gleichen Wettkampf mit
unterschiedlichen Stäben gesprungen wurde und es nicht mehr festzustellen ist, wer mit welchem
Stab sprang. Dennoch ist die zuvor genannte Unterscheidung "gerechter" als ein Zusammenwürfeln
aller Leistungen.
3. Rangvergabe: Die Vergabe der BLV- und DLV-Ränge hat viele Monate in Anspruch genommen. Aber
auch hier stoßen wir auf eine Problematik: Bei den Rängen der Unter-14-jährigen ist es oft nicht möglich,
Rangvergaben zu machen. Warum? Weil hier nicht alle Regierungsbezirke diese Schülerklassen veröffentlichen.
So hören dort immer wieder Ränge nach dem Dritten auf, wobei auch die ersten Drei nicht sicher
feststehen. - Im Ãœbrigen erfolgt die Rangvergabe strickt nach der jeweiligen Altersklasse. Nicht wie z.B.
in der DLV-Bestenliste wo etwa im 800 m-Lauf der weibl. Jugend A die Hälfte B-Jugendliche sind und diese
dann noch einmal unter den B-Jugendlichen erscheinen.
Nun wünsche ich viel Freude beim Lesen der "neuen" Sprung-Wettbewerbe. So gibt es z.B. bei uns auch den
Weitsprung aus dem Stand, aber der findet in den gedruckten Bestenlisten kaum Erwähnung.
Mit vielen sportlichen und freundlichen Grüßen der Statistiker
Michael Menzel
4. Zukunft: Ein Ausblick auf die Veröfentlichungen der OLYMPISCHEN FLAMME wird zeigen, dass als Nächstes
die Wurf- und Stoßdiziplinen geplant sind. Aber dies wird mindestens noch fünf Jahre dauern. (Rom wurde
auch nicht an einem Tag erbaut.) Heißt das, dass in der Zwischenzeit "nur" die jeweiligen Jahres-updates
ins Netz gestellt werden? Aber nein! Es stehen noch so viele Auswertungen in der pipeline, dass keine
Langeweile aufkommen wird. Nur muss schon etwas Geduld mitgebracht werden. (Zwei Statistik-Auswertungen sind pro Jahr geplant.)
|
|
Unterschleißheim, 12.9.2010
Alters-Rekordentwicklung
|
Liebe Leichtathletinnen und Leichtathleten,
endlich ist es wieder so weit, dass eine neue Auswertung präsentiert werden kann. Wie meistens - ist es
auch diesmal eine Statistik, die wir wo anders nicht finden werden.
Und zwar geht es um die Rekordentwicklung für jedes Alter - bitte nicht verwechseln mit den Altersklassen!
Nun kann man sich trefflich darüber streiten, ob es sich dabei um Rekorde oder um Bestleistungen handelt.
Ein Statistiker geht sogar so weit, dass er nur die absolut beste Leistung in einem Wettbewerb als Rekord
bezeichnet und alles andere als Bestleistungen. Wir nennen - der Einfachheit halber - alle diese Leistungen
"Rekorde".
Diese Rekordentwicklung ist deshalb so spannend, weil sich etliche Athletinnen und Athleten als Rekordinhaber
finden werden, was sie vorher noch nicht wussten. - Eine Tatsache müssen wir aber besonders erwähnen:
Diese Rekordentwicklung beruht auf den Jahresbestleistungen (in den meisten Fällen). Das heißt: Wenn ein
Athlet innerhalb eines Jahres den Rekord mehrfach verbessert hat, so kommt das in den meisten Fällen in dieser
Entwicklung nicht zum Vorschein. Das ist natürlich schade und darum bitte ich alle, die meinen, einen
Rekord aufgestellt zu haben, der nicht in dieser Ãœbersicht erscheint, dies mir zu melden (e-mail-Adresse
steht auf der homepage).
Solch eine Statistik zu erstellen ist nicht einfach, das soll hier auch mal gesagt werden. Dafür bin ich besonders
Herrn Tomas Magnusson dankbar, der dies ermöglicht hat. Weitere interessante Auswertungen sollen künftig
noch kommen. Die Datenbank lebt und wächst!
Da müssen in erster Linie die Sprungwettbewerbe genannt werden, die in 2011 ins Internet gestellt werden sollen.
Inzwischen ist klar, dass es sich dabei um mehr als 160.000 Leistungen handeln wird. Derzeit wird noch eifrig
daran gearbeitet. Ob das "update 2010" oder die Sprungdiziplinen zuerst ins Netz gestellt werden, ist noch nicht
entschieden.
Fest steht: Mit der heute veröffentlichten Statistik sind wir wieder als Pioniere der bayerischen Leichtathletik im
Internet. Soll heißen: Sie werden solch eine Rekordentwicklung in keinem anderen Bundesland finden.
Viel Freude beim Lesen der Leistungen wünscht Euch
Euer Statistiker
Michael Menzel
|
|
Unterschleißheim, 5.4.2010
Update 2009
|
Liebe Leichtathletinnen und liebe Leichtathleten,
es ist wieder einmal so weit: Das update 2009 für die Flachstrecken wird veröffentlicht.
Dies ist kein "gewöhnliches" update, weil es einige Dinge berücksichtigen mußte:
Da wurde zum 31.3.2010 der Server gewechselt, was mit einem nicht zu unterschätzenden
Aufwand verbunden war. Hierfür gebührt mein Dank in erster Linie unserem Programmierer,
Herrn Tomas Magnusson, aus Schweden, der in der Schweiz arbeitet. Dann - und das möchte
ich besonders erwähnen - gilt weiter mein Dank Herrn Zeitler von der Firma simi in Unterschleißheim.
Er stellte uns den neuen Server praktisch unentgeldlich zur Verfügung. Dies zeugt
in einem hohen Maße von seiner Liebe zur Leichtathletik.
Außerdem ist das update nicht wie üblich ein "normales" update, weil es das letzte Jahr einer
Dekade betrifft. Nun gibt es zwar Zeitgenossen, die stehen auf dem Standpunkt, dass eine
Dekade z.B. von 2001 bis 2010 geht, allerdings schließen wir uns dieser Zählweise nicht an.
Bei uns reicht die Dekade vom Jahr 2000 bis einschließlich zum Jahr 2009.
In diesem Zusammenhang wurden die Mindestleistungen für die einzelnen Dekaden in Bayern
überarbeitet. Dies ist eine Arbeit, die der Leser unserer Statistiken gar nicht sieht, die aber
Auswirkungen auf die Leistungen hat, die innerhalb einer Dekade als letzte pro Wettbewerb
stehen. So ein Blick hinter die Kulissen schadet ja nicht.
Wie wahrscheinlich bereits an anderer Stelle geschrieben, ist unsere Datenbank ein "lebendes"
Organ. Das heißt: Sie wird immer weiter erweitert. Nicht nur um die jedes Jahr hinzukommenden
Leistungen, sondern um Auswertungen, auf die sich jeder Leichtathletik-Begeisterter freuen
darf. Ich könnte hier zwar bereits eine Ankündigung veröffentlichen, was uns in 2010 noch
erwartet - allerdings sollte man über "ungelegte Eier" nicht gackern.
Unabhängig davon kann heute schon darüber gesprochen werden, dass entweder Ende 2010
oder Anfang 2011 die Sprungwettbewerbe im Internet stehen werden. Hier handelt es sich
um einen Zeitraum von 120 Jahren für Hochsprung, Stabhochsprung, Weitsprung und Dreisprung.
Dies für alle Altersklassen und für alle sieben Regierungsbezirke zu erfassen macht eine Datenmenge
von mehr als 150.000 Leistungen aus. Klar, dass man dies nicht in fünf Minuten erledigen
kann - vor allem, wenn man sämtliche Angaben in den Bezirksbestenlisten mit den bayerischen
und deutschen Bestenlisten vergleichen muss.
Viel Freude bei der Lektüre der 2009er-Leistungen, die ja wie üblich in den meisten Fällen über
den Rang 20 (BLV-Jahrbuch) hinausgehen. -
Ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2010 wünscht allen Athletinnen und Athleten.
Euer Statistiker
Michael Menzel
|
|
Unterschleißheim, 30.10.2009
Rekordentwicklungen nach Altersklassen
|
Liebe Leichtathletinnen und liebe Leichtathleten,
zuerst möchte ich meiner Freude Ausdruck verleihen, dass wir auf unserer homepage bereits
über 10.000 Besucher verzeichnen können. Zugegeben, dies ist noch nicht "umwerfend", wenn man
berücksichtigt, dass der BLV in einem Jahr rund eine Million Zugriffe auf seine homepage bekommt.
Aber wenn man weiß, dass für die www.olympische-flamme.de keinerlei Werbung gemacht wird
und meine homepage nur aufgrund von Mund zu Mund-Werbung aufgerufen wird, dann sieht das
schon anders aus.
Meine Tochter Monika hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass bereits über 1.610 Links auf
meine homepage bestehen. Das hat mich wirklich überrascht, nachdem ich etwa mit zwei Dutzend
gerechnet hatte.
Diesmal sind es die Rekordentwicklungen der Regierungsbezirke nach Altersklassen, die hier im
Internet veröffentlicht werden. Bitte glauben sie mir: Dies ist eine Pionierarbeit, die Sie wo anders
nicht lesen können. Vorerst betrifft es "nur" die Flachstrecken, aber an den Sprungwettbewerben
wird nach wie vor gearbeitet.
Zugegeben: Wenn man bei Rekordentwicklungen nur auf die Jahresbestleistungen bzw. auf die
Jahresbestenliste der Bezirke oder von Bayern angewiesen ist, dann muß diese Rekordentwicklung
unvollständig bleiben. Dennoch sind viele Entwicklungen innerhalb eines Jahres vermerkt worden.
Dies nur aufgrund von intensiven Nachforschungen. Aber deshalb hier meine Bitte: Wenn jemand
Bezirksrekorde bei den Flachstrecken kennt, die hier fehlen - bitte melden Sie sie mir! Anhand von
Ergebnislisten oder Urkunden soll unsere Statistik vollkommener werden.
Gerade zu den Rekorden gäbe es noch viel zu sagen, d.h., dass ich dieses Thema hier nicht vollständig abhandeln kann.
Dennoch sei auf einige Punkte hingewiesen:
Besonders hart betroffen waren bis Anfang der dreißiger Jahre Leichtathleten, die einem Turnverein
angehörten. Die Turner hatten ihren eigenen Verband, führten eigene Leichtathletik-Sportfeste und
-Meisterschaften durch. Dickköpfige Funktionäre ließen viele Jahre auf eine besonders durch die
Aktiven geforderte Einigkeit beider Verbände auf sich warten. So wurde eine Anzahl Klasseathleten
nicht nur um Wettkämpfe mit gleichwertiger Konkurrenz, sondern auch um offizielle deutsche Meistertitel
und eine Anzahl von Rekorden (auch Weltrekorden) betrogen.
Sowohl die unvollständige Ausgangsbasis 1898 als auch die erwähnten "Rekordregeln" (siehe den vohergehenden
Brief an die Leser) haben dazu geführt, dass die offizielle Rekordentwicklungen fast der
gesamten Zeit vor dem II. Weltkrieg weder eine lückenlose Fortschreibung der Rekorde noch eine
Vollständigkeit der tatsächlichen Geschichte bieten.
Besonders vermerkt werden muss, dass einzelne Altersklassen nur in bestimmten Bezirken in den Jahresbestenlisten
stehen. Beispiel: Die jünger als 12-jährigen sind oft nur in Mittelfranken veröffentlicht.
Eine Rekordentwicklung dieser Schüler ist daher nicht in allen Regierungsbezirken nachvollziehbar.
Abgesehen davon sind einzelne Altersklassen zu verschiedenen Zeitpunkten erst in den Jahresbestenlisten aufgenommen worden.
Die hier zusammengetragene Entwicklung der Bezirksrekorde in den verschiedenen Altersklassen ist
inoffizieller Art. Zu einem späteren Zeitpunkt wird zur Rekordentwicklung sicher noch mehr zu sagen
sein. - Als Ausgangsbasis für die Entwicklung der Rekorde in den sieben Bezirken mag die hier veröffentlichte
Statistik jedoch mehr als nur ein Anhaltspunkt sein.
Auf eine Resonanz der bisherigen Veröffentlichungen würde ich mich sehr freuen. Im Jahr 2010 sollen
Bestenlisten aller Altern (nicht Altersklassen) folgen.
Eine gute Winterarbeit für unsere Athleten und Athletinnen wünscht
verbunden mit den besten Grüßen
Euer Statistiker
Michael Menzel
|
|
Unterschleißheim, 22.10.2009
Rekordentwicklungen Bezirke Absolut
|
Liebe Leichtathletinnen und liebe Leichtathleten,
die bisherige Sportgeschichte zeigt, dass die Grenzen menschlicher Leistungsfähigkeit noch nicht erreicht sind. Zu allen Zeiten wurden Prognosen über erreichbare Leistungsgrenzen gesetzt. Dennoch sind frühere "Traumgrenzen" heute längst überboten. Es vergeht keine Saison, in der nicht neue Rekorde gemeldet werden. Dies sieht nun bei den Regierungsbezirken etwas anders aus. Hier schlummert noch viel Potenzial. Trotzdem werde ich mich hier nicht an der Antwort zu der Frage versuchen: "Wo liegen die Grenzen?" Die Rekordentwicklung der Bezirke absolut nimmt keine Rücksicht auf Altersklassen; erst im Teil 4 der Rekordentwicklung werden wir die Altersklassen berücksichtigen.
Die gegenüber früher ständig verbesserten Wettkampfbedingungen, Wettkampfanlagen, Trainingsmethoden und eine optimierte Ernährung haben einen wesentlichen Anteil an der fortschreitenden Entwicklung, wobei ich das Thema "Doping" bewußt ausklammere.
Ein Vergleich mit älteren Zeiten, den Anfängen der Leichtathletik-Geschichte ist da nicht möglich. Wiegesagt: Die Bedingungen haben sich entscheidend geändert. Geblieben ist die Wettkampf-Freudigkeit, der Einsatz- und Siegeswille und die Bereitschaft, im Kampf das Beste zu geben. Auch das natürliche Streben nach Höchstleistungen hat es immer gegeben. Diese Entwicklung chronologisch aufzuzeigen, ist der Sinn dieser Statistik.
In den Anfängen der Leichtathletik im 19. Jahrhundert wurden Rekorde zunächst nicht offiziell geführt. In Deutschland war der 30. Januar 1898 der eigentliche Geburtstag der Leichtathletik. Die OLYMPISCHE FLAMME kann jedoch bereits aus dem Jahr 1889 das Ergebnis eines 200m-Laufes auf einer geraden Grasbahn in München präsentieren. Der Wahrheit nach muss gesagt werden, dass es sich dabei aber um Turner handelte. Das Jahr 1898 brachte aber einheitliche Wettkampf-Bestimmungen. Eine Anzahl dieser Regeln sind heute überholt, doch es schadet nicht, wenn man sie sich wieder ins Gedächtnis ruft:
1. In den ersten Jahren der Rekordgeschichte wurden für jedes Jahr nur die beste Leistung je Disziplin
anerkannt. Mehrfachverbesserungen in einer Disziplin während der Saison blieben unberücksichtigt.
20 Jahre lang wurde so verfahren.
2. Die Rekorde mußten - bis in die zwanziger Jahre - auf deutschem Boden erzielt werden (Ausnahme:
Olympische Spiele 1912). Im Ausland erzielte Höchstleistungen fielen somit unter den Tisch. Diese
Regelung wurde später dahingehend geändert, dass eine Anerkennung erfolgen konnte, wenn
Deutsche im Wettkampfgericht vertreten waren.
3. In allen Laufdisziplinen mußte eine Verbesserung des Rekordes um mindestens 2/10 sek. erfolgen.
Dies wirkte sich besonders im Sprint aus. Andererseits wurden in den technischen Wettbewerben
Millimeter berücksichtigt.
4. Eine Zeit lang konnten nur Siegerleistungen als Rekorde anerkannt werden. Wurde ein Deutscher -
auf deutschem Boden vorausgesetzt -von einem Ausländer besiegt, entfiel auch die Anerkennung.
Selbst heute noch vielfach nicht gemessen war die Windbegünstigung in der Vorkriegszeit ein besonderes Problem. Es gab weder Vorschriften über Grenzen der zulässigen Begünstigung noch wurde der Rückenwind überhaupt gemessen. Man urteilte damals rein gefühlsmäßig. So gibt es mit Sicherheit eine Anzahl von Leistungen der alten Zeit, die mit mehr als 2 m/sec. Eingang in die Listen gefunden haben. - Hier wollen wir unsere Betrachtungen unterbrechen und sie im Teil 4 der Rekordentwicklungen fortsetzen. Jetzt zu einem anderen Thema:
Es freut mich, dass ich nunmehr für 2007 bei den Straßenläufen über 10 km, Halbmarathon und im Marathonlauf die DLV-Ränge bis über Rang 150 und bei der Jugend und den Schülern bis zu den 12-jährigen hinunter die DLV-Ränge für 2006 und 2007 bis über Rang 100 hinaus vergeben konnte.
Der DLV-Rang steht in der 3. Spalte hinter dem Wettkampf-Datum.
Jeder und jede, der/die sich in der DLV-Jahresbestenliste platzieren kann, ist wirklich ausgezeichnet. Sie haben sich diesen Rang mit Talent und/oder Trainingsfleiß erkämpft. Wichtig ist jetzt nur, dass sie auch in den Folgejahren für Bayern auf der Laufbahn oder beim Straßenlauf engagiert bleiben.
Die 12- und 13-jährigen erscheinen überhaupt nicht im BLV-Jahrbuch - aber die OLYMPISCHE FLAMME
kann sie präsentieren!
Möglicherweise gehören die Olympischen Spiele in Peking - Beginn der Leichtathletik-Wettbewerbe 15.8.08 - bereits der Vergangenheit an, wenn Sie dies lesen. Ich hoffe dann, dass Sie erlebnisreiche Tage am Fernseher verbringen konnten.
Mit den allerbesten Grüßen von Eurem Statistiker
Michael Menzel
P.S.: Werfen Sie doch mal einen Blick auf den link Olympia72.de. Es lohnt sich!
|
|
Unterschleißheim, 9.10.2009
Rekordentwicklungen Bayern nach Altersklassen
|
Liebe Leichtathletinnen und liebe Leichtathleten,
Teil 2 der Rekordentwicklungen zeigt diese nach Altersklassen in Bayern. Dazu wieder ein paar Bemerkungen:
1. Natürlich ist mir bekannt, dass bei Straßenläufen keine 1/10-Sekunden mehr angegeben werden,
sondern diese auf volle Sekunden aufzurunden sind.
Trotzdem habe ich bei vielen Straßenzeiten die ursprünglich genommene Zeit mit Zehntel-
Sekunden übernommen, um die damalige veröffentlichte Zeit zu dokumentieren.
2. Wie sehr ich bei der Rekordentwicklung recherchiert habe, mögen drei Beispiele zeigen:
a) Im Jahr 1977 verbesserte der 16-jährige Hermann Ernike den bayerischen B-Jugend-
Rekord über 400 m nicht weniger als vier mal!
b) Claudia Steger hat 1976 den 200 m-Rekord bei der weiblichen Jugend A drei mal verbessert
bzw. egalisiert.
c) Gunar Kaiser hat an einem Tag (12.8.1972) den deutschen 100m-Rekord der männlichen
Jugend A drei mal verbessert: 10,76 - 10,66 - 10,58.
3. Eine besonders lange Recherche-Arbeit liegt dem aktuellen bayerischen 15-km-Straßenlauf-
Rekord der Frauen von Katrin Dörre-Heinig zugrunde: Um das Wettkampf-Datum und den Ort
dieses Laufes zu ermitteln, habe ich jahrelang (!) nachgeforscht.
4. Wie absolut überraschend die Rekordentwicklung sein kann, dafür ein Beispiel:
Weder in der unterfränkischen, noch in der bayerischen und auch nicht in der deutschen
Bestenliste von 1973 steht dieser Rekord über 3000 m bei der männlichen Jugend B:
8:45,6 von Mathias Helm (TSV Ostheim) am 15.8.1973 in Obersuhl gelaufen. - Warum
erscheint diese Zeit nirgends - auch nicht bei der Jugend A, wo es doch die Durchlässigkeit bei
den Altersklassen gibt? Weil die 3000 m bei der männl. Jugend B erst 1974 ins Wettkampf-
Programm aufgenommen wurden. Nur in der Fachzeitschrift "Leichtathletik" des Jahres 1973
wird über diesen Lauf in Obersuhl und die Zeit berichtet. Mathias Helm selber hat mich auf
seinen damaligen deutschen Rekord am Telefon aufmerksam gemacht.
5. Interessant ist, das der DLV bis heute keine vollständige, aktuelle Rekordentwicklung für die
Jugendlichen und Schüler vorlegen kann. Zwar gibt es eine DLV-Rekordentwicklung für Senioren,
die ein Berliner erstellt hat; doch dort fehlen überall Ort und Datum. die Hauptklasse wurde für Deutschland 1991 zuletzt eine Rekordentwicklung erstellt.
6. Zeitweilig wurde bei der Rekordentwicklung noch zwischen Hand- und elektr. Zeitnahme unterschieden.
Das heißt, dass für einzelne Strecken (vor allem im Sprint) zwei Rekordlisten
geführt wurden. Dies zeigt unsere Rekordentwicklung (leider) nicht. So hat z.B. Ulrike Sommer
drei mal deutschen elektr. Rekord in 1977 mit 11,71 - 11,71 und 11,66 gelaufen. Aber im gleichen
Jahr 1977 war sie mit handgestoppten 11,4 am 9.7.1977 in Bamberg schneller.
7. Eine Rekordentwicklung am gleichen Tag und gleichen Ort finden wir auch über 3.000 m der weiblichen Jugend B:
11:02,0 Kiefer Barbara (61) LG Lech-Ammersee Bremerhaven 1. Vorlauf 6.8.1976
10:59,2 Grimm Manuela (61) LG Fichtelgebirge Bremerhaven 2. Vorlauf 6.8.1976
10,58,4 Forster Sigrid (61) TSV Ottobrunn Bremerhaven 3. Vorlauf 6.8.1976
Nur Recherche konnte diese Rekordläuferinnen dokumentieren!
8. Voraussetzung für eine Rekordentwicklung nach Altersklassen ist, dass das Geburtsjahr bzw. die
Altersklasse bekannt und korrekt sind.
9. Die Veröffentlichung der Rekordentwicklungen bei den Regierungsbezirken wird noch einige Zeit
in Anspruch nehmen (absolut und nach Altersklassen).
10. Da ich gerne in die Zukunft schaue, sollen heute bereit künftige Statistiken angesprochen
werden, die geplant sind - auch wenn man nicht über ungelegten Eier gackern soll.
Erst im Jahr 2010 sollen erstmalig "ewige" Bestenlisten für jedes Alter und jede Flachstrecke
erstellt werden - also von einer Dreijährigen bis zum 95-jährigen. Und dann soll es auch mal eine
Rekordentwicklung für jedes Alter geben ...
Es gibt viel zu tun!
Viel freudiges Training und noch freudvollere Erfolge wünscht Euch Euer Statistiker
Michael Menzel
|
|
Unterschleißheim, 4.10.2009
Rekordentwicklungen Bayern (absolut)
|
Liebe Leichtathletinnen und liebe Leichtathleten,
"eigentlich" dürften die heutigen Statistiken über die Rekordentwicklungen so gar nicht erscheinen.
Schon in meinem Brief an die Statistikleser vom 15.4.2008 habe ich diese Aufstellungen als das
Sensibelste bezeichnet, das es auf dem Gebiet der Leichtathletik-Statistik gibt. Warum? Hier die
Erklärung:
Bekanntlich erfasse ich in den jeweiligen Wettbewerben und Altersklassen pro Jahr "nur" die Jahresbestleistungen des Athleten oder der Athletin. Und genau dies ist der Umstand, der einwandfreie Rekordentwicklungen zu dokumentieren z.T. verhindert. Dazu ein Beispiel:
Wenn der Athlet A in der Disziplin XY z.B. 4:20,0 min. als Jahresbestleistung erreicht und damit einen Rekord (für Bayern und/oder für den Bezirk) aufstellt, dann ist dies klar. Nehmen wir an, dass im Jahr vorher der Rekord bei 4:25,0 stand.
Nun könnte Athlet A aber vor den 4:20,0 im gleichen Jahr bereits 4:23,0 gelaufen sein - nur erscheint diese Leistung nicht in der Jahresbestenliste, obwohl sie auch schon Rekord gewesen wäre. - Noch komplizierter wird es, wenn Athlet B 4:24,0 gelaufen ist und zwar vor den 4:20 im selben Jahr.
Ist diese Leistung nun Rekord oder nicht? Das kann man nur sagen, wenn man a) wüßte, dass Athlet A überhaupt die 4:23,0 erzielt hat und b) wüßte, wann Athlet A diese Zeit gelaufen ist (vor der Leistung von Athlet B oder danach?).
So haben wir ja auch den Fall, dass ein Rekord am gleichen Tag und am gleichen Ort (auszugehen ist davon: im gleichen Stadion) mehr als einmal übertroffen wird, tatsächlich gibt es die Konstellation, nach der in einem (Vor-)lauf ein Rekord aufgestellt wird und unmittelbar im nächsten Lauf dieser Rekord bereits überboten wurde. So gibt es Rekorde, die keine fünf Minuten Bestand hatten. Aber nachdem in den Jahresbestenlisten keine Uhrzeiten für die Rekord-Erzielung genannt werden, ist hier der Statistiker voll am Recherchieren, vor allem, wenn die Leistungen bereits mehr als ein halbes Jahrhundert zurück liegen ...
Immer wieder gelingt es mir, Rekorde zu finden, die bisher niemand hatte. Dazu zwei Beispiele:
Ãœber 3000 m der männl. Jugend A wird Günther Wolf (1936) vom TSV 1860 München mit 9:06,2 in Ludwigsburg gelaufen am 31.7.1954 in der bayerischen Bestenliste 1954 als Rekordinhaber genannt. Wolf war noch gar nicht geboren, da lief bereits Eberlein Hermann (1917) 9:05,6 von der TG München am 13.7.1935 bei den Bayerischen Jugendmeisterschaften in München einen bayerischen Rekord über diese Strecke!
Fall 2: Der schwäbische 100 m-Rekord bei den Männern. Am 2.8.1971 lief Fritz Anton (1950) TSV Sonthofen in Augsburg bei den Deutschen Junioren-Meisterschaften im Vorlauf 10,55 bei +0,6 m/sec. Rückenwind. Ãœber 30 Jahre lang wurde diese Zeit nicht als schwäbischer Rekord geführt, sondern erst 2002 auf meine Reklamation hin korrigiert. (Vorher waren stets schwächere Zeiten als schwäbischer Rekord vermerkt.)
Nun gibt es in der Vergangenheit etliche "Rekorde", die keine sind. Wenn in einem Jahr kein Ort und vor allem kein Wettkampf-Datum bekannt sind, dann ist es nahezu unmöglich, bei einer Rekordentwicklung zu sagen, welche Leistung nun im besagten Jahr Rekord war. Selten wurden bei solchen Fällen alle Zeiten aufgeführt; die Erklärung:
Wir sind noch lange nicht bei den Wurfwettbewerben. Aber als 1986 der neue Männerspeer eingeführt wurde, wurden im Laufe dieses Jahres mehrere Rekorde geworfen. Doch der DLV hat offiziell nur die beste Leistung am Ende des Jahres als Deutschen Rekord anerkannt. Genau so habe ich es machen können bei Leistungen im gleichen Jahr, bei denen das Wettkampf-Datum unbekannt ist.
Bei all den Statistiken werden Sie aber bemerken, dass es mir in sehr vielen Fällen gelungen ist, die tatsächliche Rekordentwicklung zu rekonstruieren. Dazu wieder ein Extrem-Beispiel: Die A-Jugendliche Anni Bichl (heute Frau Capeller) hat 1958 den deutschen 100 m-Rekord mit 11,8 nicht weniger als 8 x (!) egalisiert!
Nur in der oberbayerischen Bestenliste von 1976 und 1977 standen einmal sämtliche in den besagten Jahren erzielte Rekorde. So etwas würde ich mir sehr wünschen, dass die bayerischen und Bezirks-Jahrbücher die "unbekannten", d.h. die Rekorde, die innerhalb eines Jahres erzielt, aber dann überboten wurden, aufgeführt werden! Dies ist nicht aufwendig für Statistiker, nachdem immer weniger Rekorde erzielt werden ...
Eine große Bitte begleitet diese Rekordentwicklungs-Statistik: Wer Rekorde kennt, die hier nicht aufgeführt sind, möge sie mir bitte mit Urkunde oder Ergebnisliste mitteilen; damit kein Rekordhalter vergessen wird.
Diese Rekordentwicklung wird in vier Teilen veröffentlicht. Als nächstes kommen die bayer. Rekorde nach Altersklassen dran.
Viel Erfolg im Stadion und auf der Straße wünscht allen Athletinnen und Athleten Euer Statistiker
Michael Menzel
|
|
Unterschleißheim, 25.9.2009
Update 2008
|
Liebe Leichtathletik-Freundinnen und -Freunde,
seit Monaten warten Sie auf das update für 2008 mit all seinen Auswirkungen auf die einzelnen Auswertungen.
Bei mir im Computer ist es schon seit April 2009. Warum wurde dann mit der Veröffentlichung so lange gewartet?
Es liegt in erster Linie daran, dass meine bisherige Internet-Beauftragte keine Zeit mehr für diese Arbeit hat. Ich
möchte Frau Margaretha Ullmann für Ihre Arbeit an dieser Stelle danken.
Das heißt: Ich mußte mir jemand anderen suchen, der diese Aufgabe für mich erledigt. Und ich habe jemanden gefunden:
Herrn Tomas Magnusson, der auch bisher für die Programmierung meiner Datenbank zuständig ist und war. Tomas, der mein Freund ist, ist Schwede und spricht fließend die deutsche
Sprache. Er hat in München Statistik studiert, wohnt und arbeitet aber seit über 8 Jahren in der Schweiz. Tomas ist neben meiner Familie und meinen drei Enkeln ein Glücksfall in meinem Leben!
Er arbeitet selber an Leichtathletik-Statistiken über Welt- und Kontinentalmeisterschaften und Olympische Spiele. Seit
2003 hat Tomas Mark Butler, dem Editor des "IAAF Statistical Handbooks", mit Daten und Analysen versehen. Zudem
hat er 2007 mit Lionel Peters eine neue Website mit Weltjuniorenstatistik auf
World Junior Athletics History gestartet. Er ist also ein Leichtathletik-Experte allererster Güte.
Sie werden bei der Datenbank einige Änderungen bemerken, die Sie hoffentlich positiv auffassen. Da ist zum Ersten, dass die Statistiken nicht mehr auf hellblauen Grund stehen,
sondern schwarz auf weiß erscheinen. Dadurch - so meine ich - ist die Lesbarkeit besser geworden. Wenn wir in den meisten Fällen für eine Leistung eine Zeile vorsehen, dann hoffe
ich, dass nicht so oft seitwärts gescrollt werden muß - je nachdem wie groß Ihr Bildschirm ist.
Dann haben wir eine Änderung eingeführt, die ich wirklich prima finde: Bei den einzelnen Wettbewerben muß nicht mehr "geblättert" werden, bis man auf der gewünschten Seite ist,
sondern man kann richtig flott abwärts scrollen und findet z.B. bei den Jahresbestenlisten rasch das Gewünschte. Aber da Tomas die einzelnen Jahre noch vor dem Wettbewerb
positioniert hat, hat man durch einen Klick auf das Jahr sofort Zugriff auf diesen Zeitraum.
Natürlich können Sie Wünsche zu dieser Datenbank äußern. Wir werden dann sehen, ob sie sich verwirklichen lassen.
Sollten Sie Ergänzungen oder Korrekturen zu der Statistik haben wollen, dann schreiben Sie sie mir bitte mit e-mail. Bei zusätzlichen Leistungen muß selbstverständlich jeweils auf die
entsprechende Mindestleistung Rücksicht genommen werden, aber dafür haben Sie sicher Verständnis. - Bitte berücksichtigen Sie auch, dass Ergänzungen oder Korrekturen nicht am
gleichen Tag durchgeführt werden (können). Es kann schon einige Zeit (u.U. Monate) dauern, bis die genannten Punkte im Internet erscheinen. Vielleicht kann es später rascher gehen,
aber das muß noch erarbeitet werden.
Wahrscheinlich noch in diesem Jahr sollen die von mir so gewünschten Rekordentwicklungen zu den Flachstrecken im Internet veröffentlicht werden. Wir haben dann mit diesen
Auswertungen eine Datenbank, die seinesgleichen in Deutschland sucht, zumal ich derzeit bereits über 500.000 Leistungen im Computer habe, die aber noch nicht alle veröffentlicht
sind.
Es betrifft die Sprungwettbewerbe, an denen ich zur Zeit arbeite und die voraussichtlich Ende 2010 zu den Flachstrecken
hinzu kommen werden.
Ich wünsche allen Athletinnen und Athleten eine erholsame Zeit nach der anstregenden Saison, damit im nächsten Jahr neue Ziele erreicht werden können.
Freundliche und sportliche Grüße von Eurem Statistiker
Michael Menzel
|
|
Unterschleißheim, 2.5.2008
Jahrgangsbesten
|
Liebe Leichtathletik-Freundinnen und Leichtathletik-Freunde,
wie versprochen veröffentlichen wir heute die Jahrgangsbesten.
Ich nehme an, dass die Wenigsten von euch die „Jahrgangs-Rekordler“ kennen werden –
mit Ausnahme der jeweiligen „normalen“ Rekordinhaber. Ich finde als Statistiker diese Aufstellung
insofern interessant, als sie sich von den Altersbesten unterscheidet (Ausnahmen bestätigen die Regel).
Aber sehen Sie selbst!
Vielleicht sollte ich an dieser Stelle mal ein Thema anschneiden, das eventuell unterschätzt wird.
Es handelt sich dabei um die korrekte Namensschreibweise des Athleten bzw. der Athletin.
Warum ist die zutreffende Schreibweise so wichtig? In dem Moment, wo für den gleichen
Sportler/die gleiche Sportlerin eine abweichende Namensschreibweise vorliegt, versucht der Statistiker
selbstverständlich die richtige Schreibweise heraus zu bekommen.
Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten:
Wenn sich der Vorname z.B. zehnmal mit „th“ schreibt und einmal mit „t“ (etwa bei „Günther/Günter“),
dann kann davon ausgegangen werden, dass die Schreibweise mit „th“ zutrifft.
Wenn z.B. „Karlheinz“ oder „Karl Heinz“ oder „Karl-Heinz“ geschrieben wird, dann sagt der Computer,
dass es sich um drei verschiedene Athleten handelt, auch wenn der Familienname gleich ist.
Hier ist ebenfalls nach der richtigen Schreibweise zu suchen (Recherche!).
Ich sage immer:
„Als Statistiker muss man arbeiten wie ein Detektiv!“
Es gibt für mich mehrere Quellen, die ich in einem solchen Fall heranziehe.
Da wäre zuerst mal das Telefonverzeichnis. Hier kann man davon ausgehen, dass die Schreibweise in
diesem Verzeichnis zutrifft. Aber nicht jeder Athlet hat ein Telefon bzw. steht im Telefonverzeichnis.
Dann kann ich immer wieder mal auf das BLV-Athleten-Verzeichnis zugreifen. Wenn dann die Schreibweise
dieser beiden Quellen differiert, greife ich zum Telefonhörer und versuche den Athleten selbst zu
erreichen, um das Gewünschte zu bekommen. – Meistens ändert sich die Namensschreibweise eines
Athleten bei einem Vereinswechsel. Jetzt die beiden Vereine zu fragen, führt nicht immer zum Ziel.
Ein besonderes Thema sind die Athletinnen, die nach der Heirat ihren Namen ändern und ihre
Leichtathletik-Laufbahn fortsetzen. Hier müssen die beiden Namen zusammengeführt werden – mit
Bindestrich zwischen den Namen, wobei der Name unter dem die Leistung erzielt wurde, in Großbuchstaben
zu schreiben ist. Würde man das nicht machen, sagt der Computer wieder, dass es sich um verschiedene
Athletinnen handelt. Nun gibt es aber auch die Fälle, in denen die Athletin mehr als einmal heiratet
und es gibt auch sehr wenige Fälle, bei denen der Mann nach der Hochzeit den Familiennamen der Frau
annimmt.
Sie sehen schon, Leichtathletik-Statistik kann ein spannendes Feld sein und es ist mal gut, hinter
die Kulissen dieser Arbeit zu blicken. Dabei ist das vorgenannte Thema nur ein Punkt, der zu beachten ist.
Vielleicht interessiert auch folgende Zahl: Derzeit sind im Internet 350.102 Leistungen veröffentlicht.
Es sind dies nur die Leistungen auf den Flachstrecken. – Wie bekannt, arbeite ich derzeit und noch etwas
länger an den Sprung-Wettbewerben. Wenn sie veröffentlicht werden – in ca. zweieinhalb Jahren – wird
die Datenbank um mehr als 150.000 Leistungen größer sein, so dass wir damit dann die halbe Million an
Leistungen überschreiten; eine Zahl die kein anderes Bundesland bieten kann – von den Auswertungen mal
gar nicht zu sprechen.
Da es bis dahin noch etwas dauern wird, sollen im zweiten Halbjahr 2008 – wie schon angekündigt – die
Rekordentwicklungen auf den Flachstrecken für Bayern und die sieben Bezirke veröffentlicht werden.
Ich wünsche Euch, die Ihr im Stadion oder außerhalb des Stadions kämpft, viel Freude und Erfolg!
Euer Statistiker
Michael Menzel
|
|
Unterschleißheim, 15.4.2008
update 2007
|
Liebe Leichtathletinnen und Leichtathleten,
es ist wieder einmal so weit, dass ich ein update - diesmal von 2007 - ins Internet stellen lassen kann.
In diesem Brief an die Leser der OLYMPISCHEN FLAMME habe ich einige Punkte zu nennen,
die wichtig sind, weil sie nicht allen Leichtathleten bekannt sein dürften:
- Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) hat entschieden, dass ab sofort keine
manuellen Sprint-Leistungen in Jahres-Bestenlisten mehr erscheinen sollen. (Die Handzeiten aus der
Vergangenheit bleiben selbstverständlich bestehen und ich werde z.B. in "ewigen" Bestenlisten
auch bei einer Einordnung der Handzeiten in die Statistik bleiben.)
- Der DLV und der BLV nehmen ab sofort keine Sprintzeiten ohne Windmessung in die Jahres-Bestenlisten auf.
- Dazu kann ich jedem Athleten und jeder Athletin nur raten, sich
zu vergewissern, ob bei der Veranstaltung ein Windmesser verwendet wird und ob eine elektronische
Zeitmessung vorgenommen wird. Andernfalls sind die erzielten Leistungen nicht bestenlistenreif.
- Bis einschließlich 1000 m sollen nur noch elektronische Zeiten in die Jahresbestenlisten aufgenommen
werden (also nicht nur im Sprint). Gegen diesen Grundsatz ist 2007 z.B. in den Senioren-Bestenlisten
von Bayern und Deutschland noch "verstoßen" worden.
- Erst jetzt konnte ich für 2006 den DLV-Rang bei den Senioren erfassen. Diese Rangvergabe
erfordert viel Zeit und geht z.T. über den oder die 50. hinaus.
- Der verhältnismäßig "späte" Veröffentlichungs-Zeitpunkt der 2007er-Leistungen überschneidet
sich überhaupt nicht mit der Herausgabe der BLV- und DLV-Jahrbücher sowie der Bezirksbestenlisten.
Dies ist ein Punkt der wichtig ist, weil damit den Jahrbüchern keine Konkurrenz gemacht wird und
die Jahresbestenlisten für Interessenten oft schon vor Weihnachten vorliegen. Außerdem können jetzt
die Rangfolgen über den/die 20. hinaus eingesehen werden.
Beispiel:
100 m Männer sind im BLV-Jahrbuch 20 Sprinter; ich konnte bis zum 60. Läufer eine Rangvergabe vornehmen!
- Allerdings sitze ich fast täglich stundenlang am Computer, um Differenzen, die bei den einzelnen
Bestenlisten vorliegen, zu klären. Von den Telefon- und Portokosten wollen wir mal im Sinne des
Idealismus hier nicht sprechen.
- Wenn bei einem Athleten/einer Athletin hinter dem Wettkampf-Ort eine 2. Zeit vermerkt ist und
dahinter ein Fragezeichen (?) steht, dann handelt es sich meistens um eine Brutto-Zeit eines
Langstreckenlaufes oder um eine andere Zeit, die in einer anderen Bestenliste steht. Im zweiten
Fall konnte die zutreffende Zeit noch nicht abschließend geklärt werden.
- Komischerweise fehlten in den Bezirksbestenlisten 2007 über 100 m und 200 m Männer die
jeweils ersten Drei des Bayerischen Jahrbuches.
- Genau 9.556 Leistungen sind durch die 2007er-Aktualisierung neu hinzugekommen.
- Ein aufmerksamer Leser der Statistiken hat mir geschrieben, dass Herr Boukachab bei
der "ewigen" Bestenliste für Mittelfranken über Halbmarathon doppelt erscheint. Ja, das
kommt davon, wenn die Namensschreibweise für den gleichen Athleten in den Jahres-Bestenlisten
unterschiedlich ist (einmal "Boukachab" und dann "Boukechab"). Dieser Fehler wird spätestens im
2. Halbjahr 2008 korrigiert werden.
Nun gibt es für meine Mitarbeiter und mich eine erfreuliche Zahl zu vermelden: Am Karfreitag 2008
wurde der 5.000. Besucher auf unserer homepage registriert. Manch einer wird sagen, dass das nicht viel
ist - aber wenn man bedenkt, dass für die www.olympische-flamme.de überhaupt keine Werbung gemacht wird,
dann darf man vermuten, dass diese Besucherzahl ausschließlich aus einer "Mundpropaganda" resultiert.
O.K., der BLV hat auf seiner homepage auch die OLYMPISCHE FLAMME-Adresse vermerkt, aber suchen sie sie mal dort;
die ist nämlich ganz schön versteckt.
Dagegen kann die OLYMPISCHE FLAMME-Redaktion bei den Bezirksleistungen zum Teil weit über 60
Jahre zurückschauen! Und dies ist die Voraussetzung dafür, dass man eine solche Auswertung
vorlegen kann. Sollte aber dennoch jemand bessere Altersleistungen finden als die genannten,
dann bitte ich, sie mir mit Ergebnisliste und/oder Urkunde zu belegen.
Und wieder einen Blick in die Zukunft:
Demnächst soll eine neue Auswertung über die Jahrgangsbesten ins Netz gestellt werden.
Sie ist nicht identisch mit den Altersbesten. Sicher ist eine solche Statistik auch kaum jemanden bekannt.
Deshalb spreche ich wieder von einer Pionierarbeit.
Im zweiten Halbjahr 2008 soll die Rekordentwicklung auf den Flachstrecken für Bayern und die sieben
Regierungsbezirke in allen Altersklassen veröffentlicht werden. Dies ist eine sehr "sensible"
Statistik. Warum dies so ist, werde ich zum gegebenen Zeitpunkt erläutern.
Viele freundliche Grüße und viel Erfolg in der laufenden Saison wünscht Euch allen
Michael Menzel
|
|
Unterschleißheim, 1.12.2007
Die Altersrekorde
|
Liebe Leichtathletik-Freundinnen und -Freunde,
was Sie heute zu sehen bekommen, ist eine Auswertung, die Sie sich möglicherweise gewünscht,
aber noch nirgendwo lesen konnten. Es sind die Altersrekorde in Bayern und für jeden der
sieben Regierungsbezirke auf den Flachstrecken. Jetzt bitte nicht verwechseln mit den
Altersklassen-Rekorden! Sie werden die Rekorde – oder Bestleistungen, wenn Sie möchten –
für jedes Alter und jede Strecke erfahren.
Eine solche Auswertung – und darauf bin ich schon etwas stolz – gibt es in keinem
anderen Bundesland und auch nicht beim Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV).
Zu verdanken habe ich das einerseits meinem Datenbank-Experten Tomas Magnusson und andererseits
meiner Internet-Beauftragten Margaretha Ullmann. Der Wunsch nach solch einer Auswertung –
und nach weiteren spannenden Statistiken – stammt allerdings von mir.
Nunmehr können Sie ablesen, wer der Schnellste 47-jährige über 100 m bei den Männern
in Bayern oder die schnellste 33-jährige im Marathonlauf in Oberbayern ist. – Die
Veröffentlichung dieser Leistungen hat natürlich einen Hintergrund:
Nunmehr wissen wir genau, wer der oder die Schnellste 15- oder 14-jährige auf einer bestimmten
Strecke war – und nicht erst seit der Altersklassen-Umstellung am 1.1.1988. Und ebenso können
wir sehen, wer in der heutigen Jugend A (also einschließlich der 19-jährigen) oder Jugend B
(einschl. der 17-jährigen) der tatsächliche Rekordinhaber ist. In der Tat ist es nämlich für
etliche Bezirksstatistiker nicht einfach, diese Rekorde richtig zu veröffentlichen, weil sie
manchmal keine Leistungen vor dem Jahr 1988 haben, die so weit zurückgehen.
Dagegen kann die OLYMPISCHE FLAMME-Redaktion bei den Bezirksleistungen zum Teil weit über 60
Jahre zurückschauen! Und dies ist die Voraussetzung dafür, dass man eine solche Auswertung
vorlegen kann. Sollte aber dennoch jemand bessere Altersleistungen finden als die genannten,
dann bitte ich, sie mir mit Ergebnisliste und/oder Urkunde zu belegen.
Der wesentlichere Hintergrund dieser Veröffentlichung ist aber die damit verbundene Motivation
für Athleten und Athletinnen, diese Rekorde zu verbessern. So wünsche ich den derzeit Aktiven,
sich mit Erfolg an die Altersrekorde zu machen. Wir haben hier den Stand vom 31.12.2006 – es
ist zu vermuten, dass einige dieser Rekorde im laufenden Jahr 2007 verbessert wurden. Wir werden
es im kommenden Jahr mit aktualisierten Veröffentlichungen sehen ...
Bei den Bayerischen Jugend- und Junioren-Meisterschaften 2007 im Münchner Dantestadion bin ich
gefragt worden, wann denn mit den Sprung- und Wurf-Wettbewerben in der Olympischen Flamme zu
rechnen sei. Ja,ich weiß natürlich, dass unsere Leichtathletik auch noch aus den Hürden- und
Hindernisläufen, aus den Geher-Wettbewerben, den Staffeln, den Mehrkämpfen und den damit
verbundenen Mannschaften besteht. Aber wenn man über 120 Jahre „durchackern“ muss (oder will),
dann dauert das eben seine Zeit. Tatsächlich habe ich derzeit bereits über 440.000 Leistungen
in meinem Computer (davon sind jetzt rund 340.000 im Internet). An den Sprungdisziplinen – für
alle Altersklassen und Regierungsbezirke – habe ich noch ca. drei Jahre zu arbeiten. Ihr könnt
Euch also ausrechnen, dass ich noch weit mehr als zehn Jahre mit den noch fehlenden Leistungen
beschäftigt bin.
Zum Schluss möchte ich gerne aus einem Brief des hervorragenden Mittelstrecklers Hardy Händl zitieren:
„Ich habe mir Ihre Datenbank näher angesehen und bin von Ihrer Arbeit voll begeistert. Es ist
unglaublich, welche Fülle an Daten Sie zusammengetragen haben. Sie haben sich damit schon zu
Lebzeiten ein Denkmal gesetzt. – Für diese Arbeit spreche ich Ihnen meine Hochachtung und meinen
Dank aus!
Mit sportlichen Grüßen Hardy Händl“
Dieser Dank von Herrn Händl gilt natürlich nicht alleine mir, sondern allen meinen
Redaktionsmitarbeitern.
Er ist für uns ein Ansporn, auf dem eingeschlagenen Weg weiter zu gehen – zum Lobe der
bayerischen Leichtathletik.
Euer Statistiker Michael Menzel
P.S.
Eine kleine Vorausschau: Im kommenden Jahr 2008 sollen die Jahrgangs-Rekordler
veröffentlicht werden.
Und frühestens im April 2008 werden die 2007er-Leistungen auf den Flachstrecken eingearbeitet sein.
|
|
Unterschleißheim, 1.10.2007
Die Rekorde
|
Liebe Leichtathletik-Freundinnen und -Freunde,
schon immer wollte der Mensch auf einem Gebiet der oder die Beste sein;
er/sie will oder wollte gegenüber Konkurrenten herausragen: Sei es in der Schule, im Verein,
im Ort, im Kreis, im Bezirk, im Land, im Erdteil oder in der ganzen Welt.
Seit Beginn der Leichtathletik in ihrer heutigen Form – gelaufen, gesprungen und geworfen wurde
ja bereits seit Anbeginn der Menschheit – werden Rekorde in verschiedenen Wettbewerben geführt.
Wir sprechen hier von Rekorden und Bestleistungen, wobei Rekorde vor allem in den olympischen
Disziplinen notiert werden. Der DLV (Deutscher Leichtathletik-Verband) und die
IAAF (International Association of Athletics Federation) sind bestrebt, den Begriff
"Bestleistung" in "Rekord" zu ändern. Wir wollen (der Einfachheit halber)
zu allen Höchstleistungen
"Rekord" sagen und damit sei die Definition des Begriffs hiermit abgeschlossen.
Die folgenden Rekordaufstellungen haben ein gewisses Manko: Am 1.1.1988 änderte der DLV die
Altersklassen-Einteilung und hier werden für die 15-jährigen und für alle jeweils ein Jahr Jüngeren
seit dem genannten Termin Rekorde angegeben. Natürlich waren aber 15-jährige und Jüngere schon vor
dem 1.1.1988 so gut, dass sie teilweise die seit dem 1.1.1988 geleisteten Zeiten und Weiten
unter- bzw. überboten. Das heißt: Die Rekorde, die für diese Altersklasse(n) genannt werden,
sind mit Vorsicht zu genießen.
Aber keine Angst: Die tatsächlichen Rekorde werden veröffentlicht werden unter dem Thema
"Altersrekorde". Dort aber erfahren Sie auch wer z.B. über 200 m als 52-jähriger in
Bayern oder in einem bestimmten Regierungsbezirk der Schnellste ist – eine Auswertung, die noch
nie veröffentlicht wurde und eine Pionierarbeit darstellt. Freuen Sie sich darauf im nächsten
Internet-Auftritt!
Alle Rekorde haben den Stand vom 31.12.2006.
In meinem Brief vom 19.8.2007 habe ich geschrieben, dass es bei der Rekord-Veröffentlichung
"Heulen und Zähneknirschen" geben wird. Wie ist das zu verstehen?
Das bedeutet, dass hier Rekorde zu lesen sind, die im BLV-Jahrbuch und in den
Regierungsbezirks-Bestenlisten 2006 von dem Angaben der OLYMISCHEN FLAMME abweichen:
Dazu sechs Beispiele:
Im 400 m-Lauf bei der männlichen Jugend B steht im BLV-Jahrbuch 2006 eine unzutreffende
Zeit bzw. eine falsche Disziplin. Richtig ist:
48,10 Ernicke, Hermann (61) TS Jahn München Göttingen 30.7.1978
Schüler M14: Die 10,9 über 100 m von Michael Peilecke sind aus drei Gründen unzutreffend:
a) Die Zeit wurde von dem Sprinter in einem Männerlauf genommen, obwohl Schüler da nicht starten dürfen.
b) Die Zeit wurde nur mit einer Uhr gestoppt. Für Rekorde sind drei Uhren erforderlich. Und
c) Es war kein Windmesser zur Stelle.
Richtig sind: 11,44 von Betzold, Holger (86) LG Bamberg München 1.7.2000.
Für den Stundenlauf werden weder bei den Männern noch bei den Frauen Bestleistungen genannt.
Die OLYMPISCHE FLAMME nennt sie.
In der oberbayerischen Jahresbestenliste für 2006 werden als Rekord für die W12 über 75 m
die 10,11 von Warneke, Sina (92) LAG Mittlere Isar Freising 25.7.2004 genannt.
Dabei lief Jirousch, Andrea (67) FT Jahn Landsberg am 29.7.79 in Murnau schon 9,8 sek.
Weil die Zeit mit der Hand gestoppt wurde, sollen die 9,8, die die Olympische Flamme zeigt,
nicht gelten. Das kommt mir so vor, als ob die 90,48 m mit dem Speer von Klaus Wolfermann 1972
geworfen, unter den Teppich gekehrt gehören, weil inzwischen mit einem anderen (neuen) Speer
geworfen wird. Sollte der Vergleich hinken, weil ältere Rekorde letztmalig im BLV-Jahrbuch 2002
veröffentlicht wurden, so müssten wenigstens die 10,11 von Fleischer, Jana (81) LG Sempt Vaterstetten
9.5.1993 notiert sein.
In der oberpfälzer Jahresbestenliste 2006 stehen über 200 m der Frauen als oberpfälzer Rekord
24,54 von Nagel, Sylvia 1981 gelaufen. Richtig: 24,3 – so steht es im BLV- und DLV-Jahrbuch.
Es muss sich doch feststellen lassen, ob damals mit der Hand oder elektronisch gezeitet wurde.
Schülerinnen W12, gleicher Bezirk – 800 m:
2:29,26 Zenger, Kerstin (74) LG Regensburg Ingolstadt 27.4.1986.
Die 2:30,82 auf dem Jahr 1996 für Hoffmann, Ann-Sophie sind unzutreffend.
Ich könnte seitenlang fortfahren, aber dazu sind dann die Rekord-Tabellen der Olympischen Flamme
maßgebend.
Für die Unter-12-Jährigen Läufer und Läuferinnen muss angemerkt werden, dass nicht alle
Regierungsbezirke diese Altersklassen veröffentlichen. Das heißt, dass bayerische Rekorde hier
ebenfalls "mit Vorsicht" zu lesen sind. Bei Bezirken, die diese jungen Athlet(inn)en in ihre
Jahresbestenlisten aufnehmen, kann davon ausgegangen werden, dass die Bezirksrekorde der
Olympischen Flamme zutreffen.
Gerade bei den Rekorden gibt es eine "Unsitte": Schafft ein(e) Athlet(in) aus einer
jüngeren Altersklasse eine bessere Leistung als jemand aus der höheren Klasse, dann wird diese
Leistung auch als Rekord für die höhere Klasse genommen (Beispiel: In der weiblichen Jugend B läuft
eine Athletin eine Strecke schneller als eine Athletin aus der weiblichen Jugend A, dann gilt diese
Zeit auch bei der Jugend A als Rekord.) Ich kann dieser Praxis keine Zustimmung geben, weil dadurch
die Leistung der A-Jugendlichen unter den Tisch fällt. Bei der Olympischen Flamme werden die
"tatsächlichen" Rekorde genannt, also die der zutreffenden Altersklasse.
Der reale Rekord gibt auch einen größeren Anreiz ihn zu verbessern. So sollten auch M35-Rekorde
nicht für M30-Rekorde genommen werden, wenn die M35er-Zeit besser als die des M30-Läufers ist.
Die jugendliche Ulrike Meyfarth wird stets als Alibi genommen: Tatsächlich kann man ja
"absolute" Rekorde nennen, so wie es die Olympische Flamme auch tut – aber eine Altersklasse
sollte nicht "verwässert" werden.
Wir sehen, dass die Geschichte mit den Rekorden gar nicht so unproblematisch ist. – Aber gerade bei
Rekorden muss man besonders kritisch, ja übergenau sein. Auch dazu ein Beispiel:
In der Altersklasse M70 lief Theo Saxe (16) LG Altmühl-Jura in Perlach am 5.7.1986 die Zeit von
4:53,84. Diese Zeit wäre Europarekord für diesen Läufer – auch heute noch. Der Senior hat mir hier
sowohl die Urkunde als auch die Ergebnisliste jeweils in Kopie gegeben. Warum wurde die Zeit dennoch
nicht als Rekord akzeptiert? Rekorde – egal ob Welt-, Europa-, Deutsche oder bayerische Rekorde
müssen innerhalb von 14 Tagen zur Registrierung angemeldet werden – so sind nun mal die Regeln.
Und weil dies erst nach Jahren geschah, deshalb ist dies auch der Grund, warum die Olympische Flamme
diese Zeit nur mit einem Vermerk veröffentlicht.
Leichtathletik ist nicht nur Gesundheits- oder Breitensport, sondern vor allem Leistungssport –
und gerade Leistungssport braucht Rekorde. Ich wünsche allen dazu Berufenen die Jagd auf die
Rekorde aufzunehmen – selbstverständlich ohne jegliche chemische Stimulanz (Doping).
Sollten Sie RekordÄnderungen und/oder –Ergänzungen für die Zeit vor dem 1.1.2007 mir
mitteilen wollen: Meine Anschrift, e-Mail-Adresse und Telefonnummer stehen auf der homepage
zurück zur Homepage
Euer Statistiker Michael Menzel
|
|
Unterschleißheim, 19.8.2007
Die Jahresbesten
|
Liebe Leichtathletik-Freundinnen und -Freunde,
warum "Die Jahresbesten"?
Wenn man die einzelnen Jahresbestenlisten sich ansieht, dann erkennt man doch jeweils am Anfang
einer Statistik die jeweiligen Jahresbesten. Warum also eine eigene Aufstellung?
Ich meine, dass eine solche Übersicht viel aussagekräftiger ist,
weil man sich nicht die einzelnen Jahresbesten zusammen suchen muss, sondern diese untereinander
aufgereiht sind. Das ist übersichtlicher und man erkennt sogleich, wer mehrmals als Jahresbester
auftrumpfen konnte.
Da sind dann wirkliche "Dauerbrenner" dabei, die höchsten Respekt verdienen.
Aber wir haben auch die Fälle, in denen nicht ein Einzelner oder eine Einzelne als Jahresbester
oder Jahresbeste erscheint, sondern wir haben auch Situationen, in denen mehr als einer oder
eine sich als Jahresbeste(r) verewigen konnte. Das ist immer dann der Fall,
wenn die jeweiligen Jahresbestleistungen gleich sind.
So wird es für viele wieder interessant sein zu lesen, in welchen Wettbewerben in Bayern
und/oder in welchem Regierungsbezirk der oder die Jahresbeste sich hervor getan haben.
Und das alles nicht nur in der absoluten Übersicht, sondern auch noch in den jeweiligen Altersklassen.
Ein kleiner Rückblick auf die "ewigen" Bestenlisten: Hier waren z.B. bei den Regierungsbezirken
und deren jeweiligen Altersklassen in den unterschiedlichen Disziplinen 4.557 Listen ins Internet
gestellt worden - als meine Internet-Beauftragte mich darauf hinwies, dass da noch "ewige" Bestenlisten
fehlen. Sie hatte damit vollkommen Recht und so musste ich 1.237 weitere Mindestleistungen
festlegen - insgesamt für die sieben Regierungsbezirke in den jeweiligen Altersklassen und Wettbewerben.
Eine Arbeit, die man eigentlich gar nicht sieht, die aber dennoch gemacht werden musste,
sonst wären diese Listen nicht "im Netz" erschienen.
Lassen Sie mich einen Vorausblick auf die nächste Veröffentlichung bei den Flachstrecken
im Internet machen: Es werden dies die Rekorde und Bestleistungen sein. Schon heute weiß ich,
dass es da "Heulen und Zähneknirschen" geben wird. Warum? Das erzähle ich Ihnen das nächste Mal.
Herzliche Grüße und viel Erfolg bei Euren Starts Euer Statistiker Michael Menzel
|
|
Unterschleißheim, 17.7.2007
Die "ewigen" Bestenlisten
|
Liebe
Leichtathletik-Freundinnen und –Freunde,
nach den
Jahresbestenlisten und den Dekaden-Bestenlisten auf den
Flachstrecken kann ich Euch heute die "Krönung"
der Bestenlisten - die so genannten "ewigen"
Bestenlisten auf den besagten Flachstrecken vorstellen. Warum
die "Krönung"? Nun zuerst einmal interessieren
diese "ewigen" Bestenlisten sehr viele Aktive und
ehemalige Aktive. Tatsächlich wurden in der Vergangenheit
immer wieder mal "ewige" Bestenlisten von Bayern
veröffentlicht. Zum Beispiel 1992 von meinem Freund Georg
Ismaier in Helfenbrunn (mit Stand 31.12.1991). Dies waren auch
bis dahin die besten Bestenlisten aller Zeiten, konnte der
ehemalige Schüler-Statistiker doch für jede olympische
Disziplin und für noch andere Wettbewerbe meistens die 100
Besten veröffentlichen. Es gibt allerdings einen deutlichen
Unterschied zwischen der Broschüre von Herrn Ismaier und
meinen Internet-Veröffentlichungen: Wie gesagt, in der
Veröffentlichung von 1992 standen jeweils die 100 Besten.
Dies ist für mich allerdings "kein Thema", denn
alleine über die 100 m männlich und weiblich umfasst
meine "ewige" Bestenliste über 1.000 Athleten mit
seiner/ihrer jeweils besten Leistung der Laufbahn. Und bei allen
anderen Wettbewerben - zumindest in den olympischen Disziplinen -
kann ich auf mindestens 300 Athleten verweisen.
Seien wir
ehrlich: Solch einen Internet-Auftritt kann kein anderes
Bundesland bieten. Darauf dürfen wir schon ein wenig stolz
sein. Kommen wir zu dem Ausdruck "ewige": Diese
Bezeichnung hat sich nun mal so eingebürgert, obwohl die
Listen alles andere als ewig sind; bereits nach einem Jahr sind
die Statistiken veraltet, wenn, ja wenn sie nicht aktualisiert
werden. Und genau diesen Dienst möchte ich permanent
durchführen. Dennoch - so dramatisch sind die Änderungen
nicht. Nehmen wir z.B. die 100 m der Männer. Dort sind pro
Jahr nicht mehr als vier, fünf neue Sprinter, die sich in
diese ewige Bestenliste eintragen können. Tatsächlich
laufen schon mehr Athleten schneller als 11,14 (Mindestleistung
für die "ewige") pro Jahr, aber da sind viele
dabei, die schon in der Vergangenheit sich in dieser Übersicht
verewigen konnten.
Einen Punkt möchte ich noch
ansprechen: Diese Statistik sagt ausschließlich etwas über
die sportliche Leistung des Athleten oder der Athletin aus - wie
er oder sie charakterlich ist, wird damit nicht dokumentiert. Ich
kenne z.B. einen Athleten, der ein Menschenleben rettete; das
wiegt zweifellos mehr als ein vorderer Rang in der "ewigen"
Bestenliste. Viele Leser solcher Statistiken reklamieren, dass
mit einer solchen Übersicht nur eine einmalige Leistung
festgehalten wird - wie der Athlet im Laufe der Jahre sich
zeigte, ist daran nicht abzulesen. Das stimmt (in gewisser
Weise), aber anhand der Jahresbestenlisten kann man besser
erkennen, ob der Läufer/die Läuferin ein "Dauerbrenner"
war oder nicht. Viel später habe ich die Absicht, auch z.B.
den Durchschnitt der fünf oder zehn besten
Jahresbestleistungen des jeweiligen Sportlers zu veröffentlichen,
was bereits wesentlich aussagekräftiger ist.
Unabhängig
davon wünsche ich den Lesern viele neue Erkenntnisse, denn
wer weiß schon, wer sich z.B. als 261. in Bayern in einem
Wettbewerb (aller Zeiten) platziert hat. Heute kann man dies
nachlesen. - Ein Blick in die Zukunft: Als nächstes
sollen die jeweiligen Jahresbesten auf den Flachstrecken
veröffentlicht werden - nicht nur von Bayern, sondern von
allen sieben Regierungsbezirken und von jeder Altersklasse.
Auch die "ewigen" Bestenlisten machen ja nicht
bei Bayern halt, sondern sie sind auch für jeden Bezirk
erstellt worden und zusätzlich für jede Altersklasse.
Und überall waren tausende von Mindestleistungen gefordert
...
Viele freundliche Grüße und viel Erfolg in
Eurem Wettbewerb wünscht Euer Statistiker Michael
Menzel
|
|
Unterschleißheim, den 3.6.2007
Dekaden Bestenlisten
|
Liebe Leichtathletik-Freundinnen und –Freunde,
ich
freue mich, Euch heute die Dekaden-Bestenlisten für die
Flachstrecken präsentieren zu können. Diese
Dekaden-Bestenlisten werden immer wieder gewünscht, aber man
sieht sie äußerst selten. Diese Listen haben einen
ganz einleuchtenden Sinn: Wenn man Leistungen z.B. aus der
ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts mit denen von
heute vergleicht, dann ist das nicht unbedingt „fair“.
Damals gab es ja noch nicht solche Schuhe wie heute, es wurde auf
anderen Bahnen (Asche anstelle von Kunststoff) gelaufen und die
Ernährung und das Training waren ebenfalls schwer
vergleichbar.
Ganz anders ist es, wenn man die Leistungen
innerhalb eines Jahrzehntes (Dekade) vergleicht. Hier kann
nur die Zeit des II. Weltkrieges ein etwas ungenaues Bild
ergeben. Athleten, die in „ewigen“ Bestenlisten –
diese werden als nächstes veröffentlicht – keine
besondere Rolle spielen, können u. U. in
Dekaden-Bestenlisten auftrumpfen. Es ist ja auch schon äußerst
lobenswert, wenn eine Läuferin oder ein Läufer die oder
der Schnellste eines ganzen Jahrzehnts geworden ist.
Um
solche Dekaden-Bestenlisten in das Internet stellen zu können,
war zuerst erforderlich, für jede Dekade, jeden
Regierungsbezirk, jede Altersklasse, jede Disziplin die
zutreffenden Mindestleistungen dafür festzulegen. Eine
aufwendige Arbeit, die man so gar nicht sieht. Dies ist auch
ein Grund dafür, dass das Erscheinen dieser
Dekaden-Bestenlisten sich etwas hinausgezögert hat. Es
handelt sich da nämlich um mehrere 10.000 Mindestleistungen
...
Für die Jahre von 2000 bis einschließlich
2006 haben wir noch keine Dekade. Dennoch habe ich diese als
„Dekaden“-Bestenlisten veröffentlicht in dem
Bewusstsein, dass sich diese Liste in den kommenden Jahren bis
einschließlich 2009 noch jährlich verändern wird.
Nun wünsche ich allen Lesern viel Freude bei der
Lektüre dieser Statistiken.
Euer Statistiker Michael
Menzel
P.S.: Immer wieder werde ich gefragt, was
denn die Ziffern hinter dem Wettkampf-Datum bedeuten. Es sind
dies die jeweiligen Ränge in den entsprechenden
Jahresbestenlisten. Bitte sehen Sie sich hierzu unter
„Begriffserläuterungen“ die Begriffe „BLV-Rang“
und „DLV-Rang“ an . Das Stichwort
„Begriffserläuterungen“ finden Sie links neben
der Karte mit den Umrissen des Freistaates Bayern, nachdem Sie
auf den Button mit dem Wort „Statistiken“ geklickt
haben.
|
|
Unterschleißheim, 15.3.2007
Jahresbestenlisten mit 2006
|
Liebe Leichtathletik-Freundinnen und -Freunde,
es ist
schön, dass ich Euch heute die Leistungen aus 2006 in den
verschiedenen Jahresbestenlisten (Wettbewerben und Altersklassen
sowie absolut und nach Regierungsbezirken) zeigen kann. Da es
sich dabei um mehr als 10.000 weitere Leistungen handelt und
viele davon geprüft werden mussten, konnte eine
Veröffentlichung nicht früher fertig werden. Auf der
anderen Seite muss ich ja stets auf die sieben
Regierungsbezirks-Bestenlisten warten, die zu einem
unterschiedlichen Termin erscheinen.
Nicht unerwähnt
soll bleiben, dass Unterfrankens auflagenstärkste Zeitung,
die "Main-Post" einen Artikel über unsere Homepage
am 14.2.2007 gebracht hat. So wird nicht alleine durch
Mundpropaganda die olympische-flamme.de bekannt.
Der
wichtigste Aspekt unserer bayerischen Jahresbestenlisten ist,
dass sie im Allgemeinen deutlich weiter gehen als die
Bestenlisten im Bayerischen Jahrbuch. Nur durch die Auswertung
der Regierungsbezirks-Bestenlisten ist dies möglich. Anhand
der Bezirkslisten weiß der/die Athlet/in zwar wo er/sie im
Regierungsbezirk steht, aber wenn der Sportler nicht unter den
ersten Zwanzig rangiert, dann hat er keine Ahnung, wo er oder sie
in Bayern platziert ist. Und genau da setzt die OLYMPISCHE FLAMME
ein. Das heißt: Wenn jemand in der Jahresbestenliste z.B.
auf Rang 55 steht, dann sollte er im kommenden Jahr den Ehrgeiz
haben, unter die besten 50 in Bayern zu kommen. Und hierin sehe
ich die Motivation die unsere Veröffentlichungen bieten.
Es ist nun wichtig, einmal auf die Mindestleistungen zu
kommen: Ohne diese lässt sich keine Veröffentlichung
durchführen. Es ist alles andere als "lustig",
diese Mindestleistungen festzustellen (Siehe auch das
entsprechende Stichwort unter "Begriffserläuterungen").
Inzwischen handelt es sich tatsächlich um Tausende! In dem
Moment, in dem eine Mindestleistung nicht zutrifft oder fehlt,
kann es geschehen, dass der komplette Wettbewerb nicht in den
Jahresbestenlisten erscheint. Die Mindestleistungen werden aber
von mir (noch) nicht veröffentlicht, d.h. sie sind "geheim".
Sie sehen jedes Jahr, jede Dekade, bei jedem Wettbewerb, bei
jeder Altersklasse oder bei jedem Regierungsbezirk und bei den
"ewigen" Bestenlisten immer anders aus. Vielleicht war
es notwendig, darauf einmal hinzuweisen, denn dies geschieht
eindeutig hinter den Kulissen der Statistik-Arbeit.
Bis
zu nächsten Veröffentlichung in unserer OLYMPISCHEN
FLAMME wünsche ich allen für das Wettkampfjahr 2007
viel Erfolg und vor allem beste Gesundheit.
Euer
Statistiker Michael Menzel
|
|
Unterschleißheim, 1.2.2007
Statistiken der Flachstrecken
|
Liebe Leichtathletik-Freundinnen und -Freunde,
ich
freue mich, Euch seit Anfang 2007 die Datenbank OLYMPISCHE FLAMME
über die Bayerische Leichtathletik kostenlos zur Verfügung
stellen zu können. (Genauer: Die Datenbank steht bereits
seit längerer Zeit im Internet, aber erst jetzt ist sie mit
Leben - sprich Leistungen - gefüllt worden.) - Ganz deutlich
muss gesagt werden, dass dies erst ein Anfang für eine
umfassende und umfangreiche Dokumentation ist. Denn: Derzeit sind
"erst" die Flachstrecken von 50 m bis zu den 100 km
plus dem Stundenlauf aufgenommen. Trotzdem haben wir bereits mehr
als 330.000 Leistungen registriert.
Im Moment sehen wir
"nur" die Jahresbestenlisten absolut und nach
Altersklassen im Internet. Die ältesten Leistungen sind aus
dem Jahre 1889 - von einer 3-jährigen bis zu einem
94-jährigen. Was ist nun das Besondere an den
Jahresbestenlisten? Wie die meisten von Euch wissen werden, enden
die Bayerischen Jahresbestenlisten in den überwiegenden
Fällen beim 20. (Zwanzigsten) pro Wettbewerb und
Altersklasse. Aber gerade hier ist bei der OLYMPISCHEN FLAMME
noch nicht Schluss! Durch die Auswertung aller sieben
Regierungsbezirks-Jahresbestenlisten ist es möglich,
teilweise bis zum Hundertsten (!) zu kommen.
In diesem
Zusammenhang muß darauf hingewiesen werden, dass in den
Jahresbestenlisten nach Altersklassen der Rang hinter dem
Wettkampfdatum steht. (Siehe auch unter "Begriffserläuterungen"
BLV- und DLV-Rang!) Ab der Leistung hinter der kein Rang mehr
vermerkt ist, muß man davon ausgehen, dass ab dort keine
Vollständigkeit mehr vorliegt. Bei Schülern unter 12
Jahren ist in den meisten Fällen ebenfalls keine Rangvergabe
möglich, weil verschiedene Regierungsbezirke diese jungen
Athleten nicht veröffentlichen.
Neben der
Fotogalerie kann ich den Leichtathletik-Freunden vor allem
empfehlen, sich die FAQ's anzusehen. Außerdem sollten die
Stichworte bei den Begriffserläuterungen insbesondere von
Statistik-Neulingen gelesen werden: Sie stehen - nachdem man
"Statistiken" auf der homepage angeklickt hat -
unterhalb des Vorwortes. Hier weise ich besonders auf die
Stichworte "Mindestleistungen" und "Sortierung"
hin.
Als nächster Schritt werden die Leistungen aus
2006 (in den Flachstrecken) in die Datenbank eingearbeitet
werden. Das geht nicht so fix wie sich das mancher wünscht.
Abgesehen davon, dass es sich dabei um über 10.000
Leistungen handelt, die erfaßt werden müssen, muß
auch die Rangvergabe durchgeführt werden. So kann z.B. der
DLV-Rang "provisorisch" bis zum 50. bzw. 30. Platz in
Deutschland vorgenommen werden - provisorisch deshalb, weil ich
auf die DLV-Bestenliste der DGLD (Deutsche Gesellschaft für
Leichtathletik-Dokumentation) warte, die bis zum Rang 100 jedes
Jahr geht. Und so ist erst Anfang 2007 die Bestenliste für
2005 erschienen - aber dafür ist dieses Buch genauer als die
offizielle DLV-Bestenliste.
Für diesmal - und da es
das erste mal ist - will ich einen kurzen Blick in die Zukunft
"wagen": Noch in der ersten Hälfte von 2007 sollen
die Dekaden- und "ewigen" Bestenlisten veröffentlicht
werden. Ohne meine Software-Entwicklerin Margaretha Ullmann ginge
da nichts und deshalb bin ich ihr für ihre Arbeit sehr
dankbar. -
Jetzt wünsche ich allen Lesern viel
Freude beim "Studieren" der Leistungen und den aktiven
Athletinnen und Athleten viel Erfolg in Ihrer sportlichen
Laufbahn.
Euer Statistiker Michael Menzel - Redaktion
OLYMPISCHE FLAMME -
|